Für einen reibungslosen Ablauf ist eine Eingewöhnungszeit erforderlich. Sie schafft eine wichtige Grundlage für die Entwicklung und das Wohlbefinden Ihres Kindes bei mir als Tagesmutter. Die Zeit, die ein Kind für die Eingewöhnung benötigt variiert dabei von Kind zu Kind.

Manches Kind braucht länger, ein anderes Kind hingegen braucht eine kürzere Zeit, um sich von den Eltern zu lösen.

Es ist dabei sehr wichtig das Sie sich immer bei Ihrem Kind verabschieden und nicht „heimlich“ verschwinden.

Hier ein Beispiel wie eine Eingewöhnung gestaltet werden kann:

  • Am ersten Tag besuchen möglichst beide Elternteile und natürlich ihr Kind die Tagesmutti in ihrem Haus. Dieses Treffen sollte außerhalb der Betreuung anderer Tageskinder und in ruhiger Atmosphäre stattfinden. Es dient hauptsächlich zum gegenseitigen Kennenlernen der Familien.
  • Am zweiten Tag kommt ein Elternteil und das Kind zum Kennenlernen und spielen zu uns zu Besuch. Es werden alle Tageskinder da sein und mit dem Kind sicher neugierig Kontakt aufnehmen.
  • Der dritte und vierte Tag laufen ähnlich wie der zweite. Die Mutti oder der Vati besucht uns mit seinem Kind und bleibt bis zum Mittag.
  • Am fünften Tag wird das Elternteil die Tagespflege verlassen, um nach kurzer Zeit wieder zu kommen.
  • Der sechste und siebente Tag werden so laufen wie der fünfte Tag, wobei aber das Elternteil schon für etwas längere Zeit (ca.1-2 Stunden) die Tagespflege verlassen wird.
  • Ab dem achten Tag wird die Trennungszeit stetig verlängert. Ganz wichtig ist dabei, die Bedürfnisse des Kindes nicht außer Acht zu lassen, nur so kann eine gute Beziehung zur Tagesmutti entstehen.

Eine gelungene Eingewöhnung ist für Eltern, Kinder und auch für die Tagesmutter ein wichtiger Baustein für eine schöne Betreuungszeit. Nur wenn sich das Kind wohlfühlt, kann es seine (etwaigen) Ängste überwinden und neugierig in den Gruppenalltag übergehen.